Was hält, wenn alle Stricke reißen
Café + vom
Donnerstag, 14.6.2012
Referent: Helmut Weidemann
Kindercafé: Spiele und spannende Geschichten mit Ruth Robles und Team
Reiseberichte, die gab es schon öfters im Café+: Chile (Beate und Johannes Pfründer), Papua-Neuguinea (Mandy Glass) und viele andere Gegenden der Welt, die uns von Karl-O. Haas vorgestellt worden waren. Dieses Mal ging es jedoch um eine Reise der ganz anderen Art, und zwar um die Reise unseres Lebens.
Doris Loh führte durch das Programm und konnte zahlreiche Gäste begrüßen, die zunächst einige Musikstücke genossen, vorgetragen von
Lothar Kieper auf der Mundharmonika und Klaus Loh am Clavinova. In einem Interview stellte Klaus Loh den Referenten vor: Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Söhne und war von 1962 -2001 Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde in Gießen, die heute bis zu 1000 Besucher zählt.
Parallel fand auch wieder ein Kindercafé mit spannenden Geschichten und Spielen mit Ruth Robles und Jacqueline Atunlese statt.
Nach einer Stärkung am reichhaltigen Buffet waren wir nun „ganz Ohr“ für den Vortrag. Wir leben in einer Zeit der Krisen und selbst führende Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass auch sie nicht voraussagen können, wie es weitergehen und auf welches Ziel diese Welt hinsteuern wird. Für Helmut Weidemann gilt: „Ich weiß, dass ich von Gott gehalten werde und die Bibel uns Auskunft gibt, wie das Ziel aussieht.“
Einige Bilder, die seine Frau für Schaukästen gestaltet hatte, veranschaulichten gut, dass Gott immer für uns da ist, und zwar nicht erst dann, wenn alle Stricke wie: Beruf – Familie – Gesundheit – Geld gerissen sind.
In der biblischen Geschichte vom „reichen Mann und vom armen Lazarus“ im 16. Kapitel des Lukasevangeliums wird gesagt, wie es nach dem Sterben sein wird: Es gibt zum Einen den „Wartesaal der Gottesferne“ und zum Anderen die „Vorhalle des Himmels“.
Anhand der abgebildeten Grafik erklärte Helmut Weidemann, was dazu führt, dass man nach dem Tod in den einen oder den anderen Bereich kommen wird:
Jeder Mensch ist von Geburt an von Gott getrennt und bestimmt sein Leben selbst. Dieser Weg führt nach dem Tod in die ewige Gottesferne. Dann gibt es Menschen, die versuchen, aus eigener Anstrengung Gott zu gefallen. Um in den Himmel zu kommen, aber auch das erweist sich als vergeblich.
Gott jedoch liebt uns sehr und möchte uns gerne bei sich im Himmel haben, denn dazu hat er uns geschaffen. So hat er selbst einen Ausweg für uns bereitet: Sein Sohn, Jesus Christus, hat sich stellvertretend für uns und unsere Sünden und dafür, dass wir von Gott losgelöst gelebt haben, von Gott strafen lassen und musste sterben. Wer das glaubt und sein Leben Jesus Christus gibt, der erlebt eine Wiedergeburt und erhält ewiges Leben und wird somit nach dem Tod in den Himmel kommen. In der Bibel steht im Johannesevangelium: „So sehr hat Gott diese Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
Wie sieht das aber praktisch aus? Helmut Weidemann erklärte, dass man im Gebet Jesus Christus sein Leben anvertrauen und ihn bitten soll, dass er einem seine Sünden vergeben möge. So kann man nach dem Tod die Gewissheit haben, in den Himmel und nicht in die schreckliche ewige Gottesferne zu kommen. Im Anschluss an seinen Vortrag verteilte Helmut Weidemann Kopien der Grafik sowie Zettel mit Hinweisen, wie man das Gehörte umsetzen kann.
Nun hatten wir reichlich Stoff zum Nachdenken und es gab auch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Herrn Weidemann, um noch etwaige Fragen zu klären.
Und schon war die Zeit um und uns bleibt nur, uns auf die zahlreichen anderen Veranstaltungen der Gemeinde sowie auf das nächste Café+ zu freuen. Letzteres findet am 23. August statt. Thema wird sein: „Beziehungen im 21. Jahrhundert. Vertrauen gewinnen – Offenheit lernen“ mit Gretchen Hilbrands. Auch Kinder sind in dem Kindercafé dann wieder herzlich willkommen.
Barbara Schellhase