Jesus, unser Vorbild

Gottesdienst vom 9. September mit Daniel Lanz Wer Jesus war, prägt die Kirche bis heute. Sein Charakter bestimmt die DNA des christlichen Glaubens. Viele Christen nennen ihn ihr höchstes Vorbild. Junge Leute tragen WWJD-Armbänder: „What would Jesus do?“ – „Was würde Jesus tun?“ als eine Art kategorischer Imperativ. Doch wenn wir genau hinsehen, merken wir, dass Jesus vor allem für andere da war. Er half, er heilte, er diente. Und er hatte kein Problem damit, sich dabei die Hände schmutzig zu machen. Ist das wirklich die DNA der christlichen Kirche? Wenn Menschen an Christen denken, denken sie dann zuerst an selbstlose Wohltäter, oder an verstaubte Institutionen? Wie kann Jesus wirklich auch heute noch unser Vorbild sein? Foto: marcos_bh /...

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Das Jahr 2012

Jesus Christus spricht: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2. Korinther 12,9 Der Bibelvers teilt sich in drei Abschnitte: Jesus Christus spricht. Lass dir an meiner Gnade genügen. Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Jesus Christus spricht. Auch wenn das zunächst einmal eigentümlich erscheint, dass ich das so hervorhebe, es ist doch von zentraler Bedeutung. Hier redet Jesus Christus, der Auferstandene. Jesus spricht sozusagen direkt aus dem Himmel in das Leben von Paulus. Jesus erlaubt Paulus e das besondere Vorrecht einer himmlischen Vision und mutet ihm eine schwere Prüfung zu. Unmittelbar vorher bekennt Paulus den Korinther (12,7f): Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Jesus ist es nicht egal, wie es Paulus geht. Er lässt zwar zu, dass Paulus hart geprüft wird, aber er steht ihm zur Seite. Er spricht Paulus an, hat eine Botschaft für ihn. Vielleicht sind das auch schon erste Gedanken, die wir mitnehmen können: Es geht nicht immer gut in meinem Leben als Christ. Jesus sind meine Nöte bekannt. Ihm ist meine Situation nicht egal. Ich bin für ihn wichtig. Er wendet sich mir zu, hat eine Botschaft für mich. Lasse dir an meiner Gnade genügen. Das heißt doch so viel wie: Es ist alles schon getan. Lass‘ genug sein! Du brauchst nichts mehr zu tun als das anzunehmen, was ich habe werden lassen. Nimm meine Gnade an. Ich schenke sie dir. In einer moderneren Übersetzung heißt es: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche«. Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig Vielleicht bist du an einem Punkt, wo du einfach nicht mehr weiter kommst. Das neue Jahr ist da und dir fehlen Kraft, Ideen, Mut und Antrieb. Du hast den Eindruck in einer Sackgasse zu stecken. Möglicherweise hast du das untrügliche Gefühl, wie ein Hamster am Rad zu drehen, ohne so recht voran zu kommen. Es ist ganz in Ordnung, wenn du nicht stark bist. Jesus macht das überhaupt nichts aus. Im Gegenteil, er sagt: »Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche«. Wie kann das gehen? Wie kann sich Jesu Kraft in meiner Schwäche zeigen? Ich glaub, am Anfang steht ein Bewusstseinsprozess: Ehrlich sein: Ich muss mir bewusst machen, in welcher Verfassung ich mich befinde. Ich muss mir vor Augen halten, dass meine künftige Kraft außerhalb von mir, in meinem Schöpfer zu finden ist. Jesus will mit seiner Kraft in meinem Leben einziehen. Das geschieht freiwillig.  Ich muss aber ein Ja dazu finden. Seine Kraft wirkt andere Dinge in mir als meine Kraft. Jesus hat andere Prioritäten. Anwendung Irgendwer hat einmal gesagt: Wo ich am Ende bin, fangen Gottes Möglichkeiten an. Stimmt. Aber ich muss erst einmal den Mut haben, mir das einzugestehen.  Der Gedanke, dass meine Kraft künftig außerhalb von mir in Jesus zu finden ist, berührt meinen Stolz. Ich muss also zunächst einmal meinen Stolz überwinden. Ich muss sagen lernen: Jesus, dein Wille geschehe. Ich will DEIN Ziel erreichen, nicht meins. DEINE Kraft soll in mir Wirkung entfalten – zu DEINEM Ziel. Was ist das Ziel des Wirkens Jesu in mir? Ich werde Jesus ähnlicher. Ich interessiere mich für das, was Jesus wichtig ist:  Nicht Religion sondern echte, liebevolle Beziehungen zu Gott und zu meinen Mitmenschen. Infolgedessen verändern sich meine Prioritäten. Wenn du möchtest, dass diese Jahreslosung in deinem Leben Platz greift, musst du dich auf Veränderungen in...

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